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15.10.2025
Masterplan Prävention Bayern: Rückenwind für die Kur- und Heilbäder im Freistaat
Bayerischer Heilbäder-Verband begrüßt neue Weichenstellung der Staatsregierung - Präsident Peter Berek: "Jetzt gilt es, die Heilbäder konsequent in die Umsetzung einzubinden."
München - Der neue Masterplan Prävention Bayern ist aus Sicht des Bayerischen Heilbäder-Verbands (BHV) ein starkes Signal für eine zukunftsorientierte Gesundheitspolitik. Erstmals bündelt der Freistaat seine präventiven Ziele und Maßnahmen in einem umfassenden Strategiepapier - und setzt damit ein klares Zeichen für einen Kurswechsel: weg von reiner Reparaturmedizin, hin zu einem aktiven, gesunden Lebensstil. "Für die bayerischen Kur- und Heilbäder ist dieser Plan Rückenwind - und zugleich ein Auftrag, ihre jahrzehntelange Erfahrung in Prävention, Bewegung und Regeneration noch stärker in das Gesundheitssystem einzubringen", sagt Bayerns Heilbäderpräsident Landrat Peter Berek.
"Der Masterplan zeigt: Bayern will Prävention neu denken - ressortübergreifend, wissenschaftlich fundiert und mit klaren Strukturen", betonte BHV-Präsident Peter Berek in einer ersten Reaktion. "Damit öffnet sich ein politisches Fenster für uns als Heilbäder und Kurorte. Denn wir sind längst mehr als Orte der Genesung: Wir sind Kompetenzzentren für gesunde Lebensführung, Bewegung, Ernährung und mentale Gesundheit. Jetzt gilt es, diese Potenziale konsequent in die Umsetzung einzubinden."
"In Bayerns mehr als 70 Kur- und Heilbädern sowie Kurbetrieben arbeiten heute mehr als 2.000 Ärztinnen und Ärzte, Therapeuten, Heilpraktiker und weiteren Gesundheitsdienstleister. Kombiniert mit einer bestens ausgebauten medizinischen Infrastruktur bieten die Orte damit ein in Deutschland einmaliges Angebot, um Prävention erlebbar zu machen - vom Moorbad bis zur Therme, vom Terrainkurweg bis zur modernen Gesundheitsberatung", sagt Berek. "Diese Orte verbinden medizinische Kompetenz, Natur, Bewegung und Lebensfreude. Sie gehören in die Mitte der neuen Gesundheitsstrategie."
Der Masterplan Prävention Bayern benennt zehn gesundheitliche und zehn strukturelle Ziele - von der Förderung psychischer Gesundheit über Ernährung und Bewegung bis zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit. Auch auf struktureller Ebene - etwa bei der Fachkräftequalifizierung, bei kommunalen Gesundheitsregionen oder beim Aufbau eines Präventionsfonds - gibt es nach Überzeugung des Heilbäder-Verbands zahlreiche Schnittstellen, an denen Kurorte und Heilbäder aktiv beitragen können.
Ein zentrales Anliegen des BHV ist dabei die konkrete Einbindung der Heilbäder in die Umsetzung. Zwar werden die Kur- und Erholungsorte im Masterplan in der Präambel als wichtige Partner anerkannt - "doch in den Maßnahmen selbst bleiben sie bislang noch zu leise", so Frank Oette, Geschäftsführer des BHV. Dabei zeigen viele Beispiele, dass Prävention in den Heilbädern längst gelebte Praxis ist: Bewegungstherapien, klimatische Anwendungen, Waldgesundheit, Ernährungsberatung oder Stressbewältigung sind fester Bestandteil der modernen Kur.
Tobias Kurz, stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Heilbäder-Verbands und Bürgermeister von Europas übernachtungsstärkstem Heilbad Bad Füssing in Niederbayern betont: "Die bayerischen Kur- und Heilbäder sind mit ihren wirksamen natürlichen ortsgebundenen Heilmitteln und Heilverfahren sowie ihren langjährigen Erfahrungen die Präventionszentren der Zukunft."
Bayerns Heilbäder sehen im neuen Masterplan eine historische Chance: Wenn die im Papier vorgesehenen Instrumente - etwa der Präventionsfonds, digitale Gesundheitsplattformen oder Präventionskonferenzen auf regionaler Ebene - mit Leben gefüllt werden, könnten die Heilbäder zu zentralen Partnern dieser neuen Präventionskultur werden.
Zugleich appelliert der Verband an die Staatsregierung, die Finanzierung und Einbindung der Heilbäder dauerhaft zu sichern. Nur wenn Präventionsangebote vor Ort verlässlich unterstützt werden, könne die im Masterplan formulierte Vision Wirklichkeit werden. "Gesundheit braucht Orte - und die bayerischen Heilbäder sind diese Orte", fasst Berek zusammen. "Jetzt kommt es darauf an, dass Politik, Kostenträger und Kommunen gemeinsam handeln. Der Masterplan gibt die Richtung vor - wir sind bereit, sie mitzugestalten."

Bayerns Heilbäder sehen im Masterplan Prävention Bayern eine historische Chance: Wenn die im Papier vorgesehenen Instrumente mit Leben gefüllt werden, könnten die Heilbäder zu zentralen Partnern dieser neuen Präventionskultur werden. Foto: Gesundes Bayern/Daniel Zangerl
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